Heidelbeeren gehören zum Wertvollsten, was der Obststand zu bieten hat: Sie sind lecker und sie stecken voller kostbarer Inhaltsstoffe, die das Immunsystem schützen und stärken. Sie sollen sogar Altersfalten vorbeugen. Schon seit dem Mittelalter wird die Heidelbeere als Heilpflanze geschätzt.
Heidelbeeren – so gesund!
Die winzigen Früchte sind richtig gesund: Sogenannte Anthocyane helfen dem Körper, freie Radikale abzufangen und sie zu neutralisieren. Die Pflanzenstoffe, die den Beeren auch ihre blaue Farbe geben, können so den Alterungsprozess der Haut ein wenig abbremsen. Zudem stabilisieren enthaltene Biostoffe die Adern und sollen womöglich sogar Krebs vorbeugen. Die blauen Früchtchen enthalten außerdem Eisen, Kalium, Vitamin C und E, Beta-Carotin, Folsäure und Zink.
Heidelbeeren: die Vitaminbomben sind gut für Haut und Figur
Das in Heidelbeeren reichlich vorhandene Vitamin C bringt die Produktion von Kollagen in Gang – und polstert die Haut von innen auf. Vitamin E gilt ohnehin als Schönheits-Vitamin. Figurschonend sind Heidelbeeren auch noch: 100 Gramm Heidelbeeren enthalten gerade einmal rund 55 Kalorien. Die Inhaltsstoffe können sogar Fett abbauen und die Bildung von neuen Fettzellen reduzieren, besonders am Bauch. Verantwortlich für diesen Effekt sind die Polyphenole, sekundäre Pflanzenstoffe der Heidelbeere.
Heidelbeeren schützen vor Diabetes und Arteriosklerose
Die Chlorogensäure in den Beeren senkt den Blutzuckerspiegel und kann damit die Kontrolle der Blutzuckerwerte beim Diabetiker erleichtern. Heidelbeeren halten die Blutgefäße sauber: Die Anthocyane verhindern gefährliche Ablagerungen in den Arterien, die auf Dauer zur Gefäßverengung führen und Thrombosen, Schlaganfälle und Herzinfarkte auslösen können.
Heidelbeeren wirken gegen Entzündungen
Ihr hoher Gehalt an Gerbstoffen macht die Heidelbeere zum idealen Entzündungshemmer. Gerbstoffe wirken adstringierend und keimtötend. In der Volksheilkunde werden etwa
Zahnfleischentzündungen, Magen-Darm-Probleme, entzündliche Ekzeme und schlecht heilende Wunden mit Heidelbeeren behandelt.
Heidelbeeren stärken das Gedächtnis
Graue Zellen erleben ihr blaues Wunder. Die Anthocyane unterstützen die Beseitigung biochemischer Abfallprodukte im Gehirn, regen die Bildung neuer Gehirnzellen an und befeuern die
Informationsübertragung zwischen den Neuronen.
Heidelbeeren unterstützen den Gehirnstoffwechsel
Heidelbeeren besitzen die Fähigkeit, das Gedächtnis zu verbessern. Sie steigern die kognitiven Funktionen, verbessern das Erinnerungsvermögen und verlangsamen mit dem Alter verbundene Gedächtnisprobleme.
Heidelbeeren: kleine Helfer bei Verdauungsproblemen
Seit langem ist die Wirksamkeit von Heidelbeeren bei Verdauungsproblemen bekannt – schon im 12. Jahrhundert setzte Hildegard von Bingen die Pflanze gegen Durchfall ein. Spezielle Gerbstoffe, die in den blauen Alleskönnern enthalten sind, wirken gegen leichten Durchfall, hemmen die Vermehrung von Bakterien und beschleunigen die Heilung von Schleimhautentzündungen. Das funktioniert allerdings besser mit getrockneten Beeren.
Heidelbeeren in der Kosmetik
Auch in der Kosmetik findet die Heidelbeere häufig Anwendung. Ihr Extrakt wird Gesichtscremes, Masken, Duschgels und anderen Kosmetikprodukten beigefügt. Es enthält viele Antioxidantien und Vitamine sowie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die der Haut Feuchtigkeit spenden und die Elastizität steigern. Das Öl hat einen angenehm fruchtigen Geruch, stimuliert die Gemütsverfassung positiv und beruhigt.